Informationsveranstaltung vom 01.09.16 mit Andreas Hoppe (Leiter Verkehrsplanung der DVB)
Die erste Veranstaltung, die wir in Angriff genommen haben, drehte sich um das Thema Stadtbahn 2020 und Linie 14. Seit einiger Zeit wird eine neue Linie 14, die durch Striesen führen könnte und dabei die 60er Buslinien ersetzte, wieder vermehrt in der Öffentlichkeit diskutiert. Grund genug hier uns vom Ortsverein in Striesen zu positionieren. Dabei haben wir den Weg in die Öffentlichkeit gewählt. Ziel: Am Ende steht ein Positionspapier unseres OVs, das wir an unsere Stadtratsfraktion reichen können.
Dazu haben wir die Veranstatlung in drei Teil gegliedert: Information, Diskussion und Meinungsbild. Letzteres ist die Grundlage, um unsere Position zu entwickeln.
Mit dabei war Andreas Hoppe, der in einem ausführlichen Vortrag
Zustand und Perspektive der DVB erläuterte. Schnell wurde klar: Dresden
wächst und damit auch die Herausforderungen für den ÖPNV. Auch, dass die
Linie 61, die hier ersetzt werden soll, derzeit schon an ihrer
Leistungsgrenze fährt und eine Steigerung kaum möglich ist.
Illustrativ
die Zahlen der täglich beförderten Fahrgäste oder des ÖPNV-Anteils in
Dresden (22%). Will man diesen nur halten, so wäre ein Ausbau der Linie
61 zur 14 dringend angezeigt.
Die vielen Fragen der Besucher zeigten auf, wie wichtig den Striesenern das Thema ist. Es wurde aber auch deutlich, dass es hier vor allem um inhaltliche Fragen ging. Das Interesse der Bürger und Genossen lag deutlich im Bereich der Information.
So konnten wir auch im dritten Schritt, dem Meinungsbild, vor allem Hinweise auf korrekte Prüfung, durchdachte Schienenführung, Beachtung von Lärmschutz und Rücksichtnahme auf die Striesener Bebauungsqualität ausmachen. Auch wurde bemängelt, dass die öffentlichen Zugänglichkeit zu Planfeststellungsverfahren häufig nicht ausreichend gegeben sei.
Auf die reine und einfache Befürwortung oder Ablehnung stießen wir dagegen nicht. Das macht für uns deutlich, dass wir den Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern in Striesen weiter Aufrecht halten möchten. Außerdem, dass eine Linie 14 nur dann kommen kann, wenn sie mit den Bürgern vor Ort gedacht wird.