Auch in diesem Jahr beteiligt sich der SPD Ortsverein Striesen, Gruna, Blasewitz an der Erinnerungskultur rund um den 13. Februar. Am 77. Jahrestag der Zerstörung Dresdens gedenken wir der Opfer der Bombardierung und trauern mit den Betroffenen und den Hinterbliebenen. Tolkewitz und Laubegast waren Stadtteile, die besonders schwer von den Bomben getroffen wurden. Unzählige Menschen verloren hier ihr Zuhause, ihre Lieben oder ihr Leben.

Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten des Ortsvereins Striesen gedenken der Toten im Urnenhain Tolkewitz.

Wir Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen wollen den Tag jedoch auch nutzen um gemeinsam mit der Dresdner Stadtgesellschaft aller Opfer des Nazi-Regimes und des von Nazi-Deutschland ausgehenden Vernichtungskrieges zu erinnern. Wir bekennen uns zu unserer Vergangenheit und stellen uns geschichtsrevisionistischen Tendenzen und Gruppierungen entgegen, die den „Opfermythos Dresden“ verbreiten wollen: Dresden war keine unschuldige Stadt. Faschismus und Gewalt führt zwangsläufig zu Leid und Zerstörung – das hat uns die Geschichte gelehrt. Wir vergessen diese Lektion nicht.

Unsere Vorsitzenden legten im Namen des Ortsvereins diesen Kranz auf den Gedenkstein nieder.

Im Namen des gesamten Ortsvereins legten unsere Vorsitzende Carmen Neuburg und Christian Kress deshalb heute einen Kranz am Urnenhain Tolkewitz nieder. Eine Gedenkanlage erinnert dort noch heute an die Euthanasieopfer der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein. Ein Ort an dem die Nazis fast 15.000 Menschen umbrachten, die sie blind durch Faschismus als „Ballastexistenzen“ definierten. Ein mahnendes Beispiel des Schreckens, den die menschenverachtende Ideologie der Nationalsozialisten über unsere Region, über unser Land und über die gesamte Welt gebracht hat. Wir erinnern uns, auf dass sich diese Geschichte nicht wiederholt!