Autor: Ortsverein Striesen (Seite 1 von 20)

9. November – Stolpersteine ins Bewusstsein

Am 9. November 1938 brannten auch in Dresden Synagogen, als sichtbares Zeichen der Verfolgung und Entrechtung jüdischer Mitbürger. Zum Gedenken an diesen schlimmen Tag und damit er sich niemals wiederholen möge, hat die SPD Striesen auch dieses Jahr wieder an Stolpersteinen in Striesen, Blasewitz, Gruna, Tolkewitz Kerzen aufgestellt.

Die Nationalsozialisten wollten die Personen, an die auf den Stolpersteinen gedacht wird, aus dem kollektiven Gedächtnis löschen und verschwinden lassen. Sie alle wurden verfolgt, viele sind ermordet worden. Durch ehrendes Andenken wollen wir zeigen, dass diese Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht vergessen sind.

Nie wieder ist jetzt!

100 Jahre Greta Wehner – Wir feiern eine Sozialdemokratin!

Am 31. Oktober 2024 würde Greta Wehner 100 Jahre alt werden. Anlässlich dieses Jubiläums werden im kommenden Jahr kleinere und auch größere Aktionen und Veranstaltungen an diese aufrichtige Sozialdemokratin und Ihr Wirken erinnern.

Wer war Greta Wehner? Wer sich diese Frage stellt, für den wird es Zeit, sich auf die Reise zu begeben, diese bemerkenswerte Sozialdemokratin kennenzulernen.Greta war die Frau von Herbert Wehner, dessen Spuren wir in Dresden, seiner geliebten Heimatstadt, an verschiedenen Orten wiederentdecken können.Sie brachte Herbert nach seinem Tod „nach Hause“, zurück nach Dresden, zurück nach Sachsen, um hier die Sozialdemokratie und vor allem politische Bildung aufzubauen.

Der diesjährige Bildungsausflug des SPD-Ortsvereins Striesen führt aus diesem Anlass am Sonntag, dem 27. Oktober 2024, um 15:30 Uhr an Gretas letzte Wohnung in der Tornaer Straße 56a. Eine spontane Teilnahme ist noch möglich, aber eine Anmeldung (e-Mail siehe Impressum) ist erforderlich.

Ebenfalls anlässlich ihres 100. Geburtstags findet am 28. Oktober 2024 um 18:00 Uhr im FORUM des Herbert-Wehner-Hauses in der Devrientstr. 7 eine Lesung von Christoph Meyer, einem Wegbegleiter und Gretas Biografen, statt. In ihrer Biografie würdigt er ihr Schaffen mit dem Titel: „Greta Wehner – Eine Frau tritt aus dem Schatten“. Hier und in einer Vielzahl weiterer deutschlandweiter Lesungen, könnt ihr diese bemerkenswerte Frau kennenlernen.

Anlässlich ihres 100. Geburtstags sucht das Herbert-Wehner-Bildungswerk 100 engagierte Frauen, die sich – wie Greta einst – für die Demokratie in Sachsen stark machen. Das Engagement dieser Frauen soll rund um den Termin der Jubiläumsfeier am 28. Oktober 2024 und am Abend selbst sichtbar werden. Wenn ihr also Frauen in eurem Umkreis kennt, die sich mit tollen Ideen für mehr Mitgestaltung und demokratische Werte in Sachsen einsetzen, sei es ehren- oder hauptamtlich, mit oder ohne Mandat, dann gebt einen Hinweis.

Bitte schickt den Kolleg:innen des Herbert-Wehner-Bildungswerks den Namen und die Kontaktdaten der Frau, ein Foto von ihr (Format: .jpg / Auflösung 300 dpi) sowie eine Beschreibung ihres Engagements an: info@wehnerwerk.de oder nutzt das Online-Formular des Herbert-Wehner-Bildungswerks, welches hier verlinkt ist.

Und wer noch mehr wissen will…:

*Gespräche bei Wehners – Ein politischer Podcast aus Gretas Wohnung*

Wer Greta Wehner kennenlernen möchte, kann dies in dem Podcast „Gespräche bei Wehners“. Aus ihrer ehemaligen Wohnung im Dresdner Süden, wo sie nach dem Tod von Herbert Wehner lebte und sich weiterhin politisch engagierte. Die Einrichtung gleicht der Bonner Wohnung der Wehners – hier wurde einst Bundespolitik gemacht. Heute ist die Wohnung ein lebendiges Archiv der sozialdemokratischen Nachkriegszeit und ist noch heute das Zuhause der Herbert-und-Greta-Wehner-Stiftung und kann nach Rücksprache mit Christoph Meyer besucht werden.

Im Podcast sprechen Anne Schawohl und Magnus Hecht mit ihren Gästen über Erinnerungen an Greta Wehner, deren persönlichen Zugang zur SPD sowie ihre politischen Erfahrungen.

Wohnungspolitik der SPD: Mietpreisbremse hilft Striesen

Unter dem Titel „Vier Zimmer, Küche, Mietpreisbremse“ berichtet die Sächsische Zeitung in ihrer Ausgabe vom 5./6. Oktober 2024 (leider nicht online) über den Dresdner Wohnungsmarkt am Beispiel von Besichtigungsterminen in einer Striesener Altbauwohnung. Viele junge Familien sind interessiert; für eine von ihnen wird die Wohnung das neue Zuhause. Der Artikel geht auf die Umstände ein: „Im Schnitt sind die Bestandsmieten in Dresden zwischen den Jahren 2010 und 2022 (…) um etwa ein Drittel gestiegen. Damit lag das Mietniveau in der Stadt vor zwei Jahren knapp vier Prozent unter dem Bundesmittel, nähert sich diesem aber immer weiter an. Seit zwei Jahren gilt in Dresden die Mietpreisbremse. Damit darf die Wohnungsmiete bei Abschluss eines neuen Mietvertrags maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen, die sich wiederum aus dem Mietspiegel ergibt. Für die Wohnung auf der Kyffhäuserstraße in Striesen macht sich das erheblich bemerkbar. Ohne Bremse wäre die neue Warmmiete vermutlich mindestens 400 bis 500 Euro teurer.“

Stadtrat Dr. Peter Lames dazu:
„Die Mietpreisbremse bewährt sich. 2019 hat die SPD die Mietpreisbremse im Koalitionsvertrag auf Landesebene durchgesetzt. Seit dem 13. Juli 2022 gilt sie in Dresden. Der Beitrag zeigt, wie sich das Instrument bewährt. Junge Familien haben eine Chance, eine gute und finanzierbare Wohnung zu finden. Und es wird gewährleistet, dass die Vermieter die Wohnungen in gutem Zustand erhalten können. So wollen wir es für unseren Stadtteil: ein gepflegter Wohnungsbestand und Menschen allen Alters, aller Herkunft und mit vielen Ideen, die sich hier wohlfühlen.“

Zur Brückensituation im Stadtbezirk Blasewitz

Die Loschwitzer Brücke (Blaues Wunder) ist unter Beobachtung.

Der Einsturz eines Teils der Carolabrücke hat gezeigt, dass bisher Undenkbares sehr schnell Realität werden kann. Der SPD-Ortsverein Striesen-Blasewitz-Gruna hat angesichts der aktuellen Ereignisse besonders das Blaue Wunder im Blick.

Dazu der Striesener SPD-Stadtrat Dr. Peter Lames: „Blasewitz, Striesen und Loschwitz sind noch mehr als viele andere Stadtteile darauf angewiesen, dass das Blaue Wunder zur Verfügung steht und die Elbufer miteinander verbindet. Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse halte ich es für erforderlich, dass die vorliegenden Prüfungen der Standfestigkeit kritisch hinterfragt werden. Was bisher hinzunehmen war, mag im Lichte der Erfahrungen des 11. September 2024 nicht mehr hinzunehmen sein. Erforderlich ist dann, so schnell wie möglich Abhilfe zu schaffen. Zugleich sollte die Verwaltung die derzeit aufgrund vergaberechtlicher Streitigkeiten stockenden Sanierungsarbeiten beschleunigen. Das interessiert Menschen und Gremien vor Ort brennend. Deshalb sollte in den Stadtbezirksbeiräten dazu berichtet werden.“

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