Auch 84 Jahre nach der Reichspogromnacht müssen wir die Erinnerung wachhalten! Die jüngsten Ereignisse, auch in Sachsen, zeigen, es braucht stetig ein Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus, Hass und Hetze. Auf der Ankerstraße 7 wurden diesen September die Stolpersteine für Hedwig und Robert Görtzsch verlegt. „Die Namen der Opfer zurück an die Orte ihres Lebens zu bringen“. Das war und ist das erklärte Ziel des Künstlers Demning.
Wir wollen heute die Gelegenheit nutzen und an das Schicksal der Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben wurden oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine sollen wie hier vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer liegen. Ein Schüler hat mal Stolpersteine so erklärt: „man stolpert nicht und fällt hin, man stolpert mit dem Kopf und mit dem Herzen.“ In diesem Sinne: Lasst uns stolpern! Wir sehen die Schicksale und gedenken der Opfer. Wir erinnern uns! Auf dass sich die Geschichte nicht wiederholt!