Der 25. September 2024 gilt als Aufschlag für den SPD-Ortsverein Striesen-Gruna-Blasewitz und namentlich den Genoss:innen Carmen Neuburg, Lutz Hoffmann und Geronimo Ludewig, um den Fokus der Dresdner Haushaltsverhandlungen auf das Soziale zu setzen. Ausschlaggebend ist eine Petition gegen die Erhöhung der Elternbeiträge in der Stadt Dresden die zum Abschluss nicht nur 22.619 Mitzeichnende hat, sondern auch die erfolgreichste Petition in der gesamten Stadt ist.
Wir als Eltern, Erzieher:innen und SPD Striesen-Gruna-Blasewitz widersprechen entschieden den Plänen von Oberbürgermeister Hilbert, das städtische Haushaltsloch auf dem Rücken der Familien und den Kleinsten zu stopfen. Die geplante Erhöhung der Elternbeiträge für Krippen, Kitas und Horte um bis zu 43% ist inakzeptabel und belastet diejenigen, die ohnehin bereits unter großem finanziellen Druck stehen. Besonders stark betroffen wären die Krippen, in denen die Gebührensteigerung am größten ausfallen soll.
Dadurch wird eine bezahlbare Kinderbetreuung für viele Familien in Dresden zu einer Herausforderung. Insbesondere Kinder aus Familien mit geringen Einkommen werden immer mehr aus dem System gedrängt, was deren Bildungschancen akut gefährdet. Das beeinflusst langfristig die Berufstätigkeit der Eltern, die Geburtenzahlen und die Attraktivität der Stadt weiter negativ.
Wir sind uns bewusst, dass die Betreuung unserer Kinder kostenintensiv ist. Personal, Gebäude, Ausstattung, Nebenkosten – all das muss finanziert werden. Aber es darf nicht sein, dass Eltern und Erzieher:innen gegeneinander ausgespielt werden. Wir fordern weiterhin bezahlbare Beiträge für die Kinderbetreuung und faire Gehälter für das engagierte Betreuungspersonal.
Im November hat Herr Hilbert seinen Haushaltsentwurf in den Stadtrat eingebracht. Wir appellieren dringend an ihn und die Entscheidungsträger in der Stadt Dresden, keine Erhöhungen bei den Elternbeiträgen vorzunehmen. Es ist an der Zeit, den Familien den Rücken zu stärken – nicht sie weiter zu belasten!
Die Petition mit 22.619 Mitzeichnenden zeigt, welche Kraft und Stärke hinter dieser Petition und Forderung steckt. Ein Verzicht auf die Erhöhung der Elternbeiträge ist ein Teil unserer Antwort für eine zunehmend gerechte Gesellschaft, die unser Anspruch ist.