Im Zuge der Wiedervereinigung verschwanden auch zwei gesundheitspolitische Errungenschaften der DDR: Die Polikliniken und die „Gemeindeschwester“.

Inzwischen sind bundesweit hunderte von Medizinischen Versorgungszentren MVZ entstanden. Bei nicht wenigen von ihnen kann man „Poliklinik“ über dem Portal lesen. Was noch fehlt, ist ein flächendeckendes Netz hochqualifizierter und mit weitreichenden Kompetenzen ausgestatteter Verbindungen zwischen Arzt und Patient – die Gemeindeschwester. Dementsprechend heißt es im Regierungsprogramm der sächsischen SPD zur bevorstehenden Landtagswahl: „Gleichzeitig setzen wir auf die akademisch qualifizierten Fachkräfte in den Pflege-, Gesundheits- und Therapieberufen…“

Das diesjährige Sommergespräch des AWO Kreisverbandes Dresden wendet sich dem Thema zu. Unter Moderation des Kreisverbandsvorsitzenden Martin Chidiac reflektieren Rita Schawohl, Robert Bitterlich und die Landtagskandidatin und Gesundheitsökonomin Anne Schawohl Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Gemeindeschwester. Bitterlich ist Projektmanager im Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe und im Projekt „Schwester Agnes 3.0“ engagiert. Rita Schawohl war selbst viele Jahre als Gemeindeschwester tätig und ab 1991 Leiterin der AWO-Sozialstation Dresden-Prohlis, später des Sozialzentrums Dresden-Prohlis.

Freitag, 23. August, 18.00 Uhr

Alte Ziegelei Dresden-Prohlis, Am Anger 18

Für Ihr leibliches Wohl wird gesorgt. Die Teilnahme ist kostenlos.