Am 9. November 1938 haben die Nationalsozialisten überall in Deutschland, auch hier in Dresden, Menschen jüdischen Glaubens angegriffen, bedroht und viele auch getötet. Die brennenden Synagogen an diesem Tag zeigten, wohin Menschenverachtung und autoritäre Herrschaft führen. Und wir Dresdner wissen: Nur wenige Jahre nach den Synagogen brannte die ganze Stadt.
Am Jahrestag dieses Ereignisses haben wir Striesener Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, wie jedes Jahr, an den Stolpersteinen in unserem Gebiet an Menschen gedacht, die von den Nazis verfolgt, vertrieben und oft auch ermordet wurden. Die Stolpersteine liegen vor ihrer letzten frei gewählten Wohnung, mitten hier unter uns in Striesen. Wir haben die Steine gereinigt und Kerzen aufgestellt.

Die Erinnerung an die Verfolgten der Naziherrschaft ist uns Verpflichtung. Niemals wieder dürfen Menschenfeinde in Deutschland an die Macht kommen. Unser Land soll eine gute, friedliche und menschliche Zukunft haben. Dafür setzen wir uns ein, am 9. November und an jedem anderen Tag.


