Auch wenn die anhaltende Corona-Pandemie in diesem Jahr vieles rund um den 76. Jahrestag der Zerstörung unserer Stadt anders macht. Eines bleibt: Der SPD Ortsverein Striesen-Blasewitz-Gruna setzt sich für ein aufgeklärtes Gedenken zum 13. Februar und für eine friedliche und demokratische Zukunft ein.
Wir bekennen uns ausdrücklich zu einem würdevollen Gedenken, zu einem selbstkritischen Erinnern und zu unserer Verantwortung für ein über den 13. Februar hinausweisendes Lernen. In diesem Geiste legte unser Vorsitzender Martin Wunderlich am heutigen Vormittag auf dem Urnenhain in Tolkewitz einen Kranz nieder. Erneut gedenken wir damit den 15.000 Euthanasieopfern der nationalsozialistischen Tötungsanstalt Pirna Sonnenstein.
Denn: Wir gedenken der Opfer der Bombardierung und sind ganz bei den Betroffenen, ihren Hinterbliebenen und Nachfahren. Die Striesener Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten gedenken gleichermaßen aller Opfer des Nazi-Regimes und des von Nazi-Deutschland ausgelösten Vernichtungskrieges. Wir bekennen uns zu dezentralem Gedanken in unseren Stadtteilen.
Auch im Pandemiejahr 2021 übernehmen wir als SPD in Striesen, Blasewitz und Gruna gemeinsam mit der gesamten Stadtgesellschaft Verantwortung für ein fortwährendes Lernen aus unserer Geschichte, ein lebendiges und würdevolles Erinnern und den Einsatz für eine freie, offene, soziale und demokratische Gesellschaft. Wir stellen uns entschieden gegen jede Verharmlosung der Nazizeit und gegen jeden Missbrauch des Gedenkens, um antidemokratisches und menschenfeindliches Gedankengut auf die Straßen unserer Stadt zu tragen.
Zum 13. Februar 2021,
der SPD Ortsverein Striesen-Blasewitz-Gruna